Bei der Meditation geht es darum, die Dinge in diesem Moment so wahrzunehmen und sein zu lassen, wie sie sind und sie genau so auch anzunehmen. Wahrnehmen, fühlen, zulassen und akzeptieren, was kommt. Nur wenn wir unsere Gefühle und Gedanken annehmen und fühlen, können wir sie verarbeiten und gehen lassen. Du kannst aus allem eine Meditation machen, wenn du möchtest. Geschirr spülen, Duschen, Spazieren gehen – all das kann eine Form der Meditation sein, wenn du achtsam in diesem Moment wahrnimmst, was geschieht.
“Wer meditiert, darf nicht denken!” Keine Gedanken haben zu dürfen ist ein oft missverstandenes Bild der Meditation. Ziel der Meditation kann es sein, die Gedanken immer wieder ziehen zu lassen und sich den Gedankenstrudeln nicht hinzugeben. Damit lernen wir, leichter loszulassen, uns weniger zu sorgen und schulen unsere Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit.
Meditation muss weder langweilig noch einseitig sein. Wenn es dir schwer fällt, lange still zu sitzen, gibt es zahlreiche andere Formen der Meditation. Es gibt z.B. bewegte Meditationen im Gehen, Meditationen mit Visualisierungen oder Meditationen mit den Sinnen.